Donnerstag, 6. Juni 2013

Aus dem Leben eines Katers.

Boris (der ja eigentlich Poris Pecker heisst, aber so nicht genannt werden will, weil er Angst hat, erkannt zu werden.).

Oft werden wir gefragt, warum wir unsere Katzen nicht in den Garten lassen, sondern nur auf den Balkon. Nun, die Antwort ist ganz einfach. Ihr müsst nur einmal einen Blick aus unserem Fenster werden und euch die stark befahrene Strasse ansehen. Die Gefahr, dass die Biester auf die Strasse laufen könnten, wäre einfach zu gross. Und, wenn es einer schafft, sogar lächelnd noch überfahren zu werden, dann wäre es unser Kater.

Schliesslich ist Boris nicht der hellste Kater. (Allein dieser Satz wird mir vermutlich wieder böse Blicke von all jenen bescheren, die den niedlichen, nicht-gerade-kleinen, tollpatschigen Kater doch sooooo süss finden. Aber auch die grössten Fans müssen eingestehen, dass er doch überdurchschnittlich oft vergisst, beim Laufen ab und zu mal zu bremsen.) Obwohl, hell ist er, ja fast rötlich^^. Aber die Farbe hat vermutlich eher weniger etwas mit seinem Intellekt zutun.

Nur, dass ich es noch erwähnt habe: Ich liebe den Kater über alles!



Trotzdem bin ich mir sicher, dass der arme Kerl in freier Wildbahn gnadenlos verhungern würde. Selbst die Mäuse könnten sich vor ihn stellen und mit den Krallen auf ihn zeigen, sich quasi zu Tode lachen… Boris würde es nicht mitkriegen.

Was macht so ein Kater also den ganzen Tag? Viel schlafen, da muss man sich schliesslich nicht bewegen. Ab und zu auch fressen, und trinken. Da unsere Biester ja sehr verwöhnt sind, haben sie sogar einen eigenen Brunnen. Wenn Boris also zum Brunnen herüberschleicht, setzt er sich erst einmal gemütlich hin (Liegen kann er bei unserem neuen Brunnen leider nicht mehr. Davor hat er tatsächlich immer im Liegen gesoffen). Naja, er beugt sich so herab, um das feuchte Nass aufzunehmen, streckt die Zunge heraus und leckt die Wasseroberfläche sauber. Und dann? Man glaubt es kaum, beim Trinken muss ihm eingefallen sein, dass er keine Katze, sondern ein Vogel ist. Er streckt genüsslich den Hals in die Höhe und geniesst jeden Tropfen, der seine Kehle hinunter rinnt. Was er allerdings dabei gar nicht mag, ist, beobachtet zu werden. Deshalb habe ich bisher auch kein Foto davon machen können. Er merkt es jedes Mal und guckt dich dann ganz vorwurfsvoll an, da du ihn ja beim Trinken störst.

So muss ich bei den Bildern auch weiterhin darauf hoffen, die richtigen Momente zu finden, ohne, dass er mich bemerkt.

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