Montag, 15. Juli 2013

Die Geschichte mit den Schuhen.


Es war ja eigentlich vorher schon klar. Da schreibt eine Frau etwas über Handtaschen, nichts böses ahnend, und was passiert? Alle Männer in meinem näheren Umkreis hatten denselben Spruch parat: Ja ja… Frauen und Handtaschen… Aber das ist ja noch gar nichts im Vergleich zu Frauen und Schuhe!


Was soll ich sagen? Leider gehöre auch ich zu den tausenden von abertausenden Frauen, die viel zu wenig Schuhe in ihrem Schrank haben. Das untere Tablar meines Gästezimmerkleiderschranks bietet nun einfach nicht genug Platz für meine paar Stiefel. Im Schuhschrank lassen sich leider auch nur immer 2 paar Schuhe pro Schublade hineindrücken. Und 6 Schubladen sind nicht gerade viel. Zudem muss ich auch sagen, dass mir mein aktuelles Schuhgestell nicht sehr zusagt. Es passen zwar pro Reihe (und es sind nur 2!) 5 paar Schuhe drauf, aber alles steht so offen und ungeschützt. Da muss man sich zweimal überlegen, welche Schuhe man den Katzen quasi zum Frass vorwerfen will.

Nun. Wie ihr seht, ich habe viel zu wenig Platz und noch viel weniger Schuhe. Ein paar der Paare hat nicht einmal mehr das Privileg geschützt verstaut zu werden. Diese müssen einfach so auf dem Boden abgestellt werden.

Naja, mal ehrlich? Es sind ca. 20 paar Stiefel und an die 30 paar Schuhe (inklusive Turnschuhe). Das ist nun wirklich nicht viel finde ich. Hinzu kommt, dass  ich klar zwischen Freizeitschuhen und Arbeitsbekleidungsschuhen unterscheide. Dann sind da noch die vielen Schuhe, die eigentlich gar nicht so recht passen. Wieso eigentlich nicht?

Dafür gibt es scheinbar eine ganz einfache Erklärung, sagt das Fernsehen: Frauen, die zu Deichmann gehen, kaufen in der Regel keine Schuhe, die passen, sondern Schuhe, die schön sind. Wenn sie dann nicht ganz so korrekt passen, ist das nicht so schlimm. Da fallen schnell einmal so Sätze wie: „Ach, da wachs ich noch rein“, oder „Das macht nichts, ich laufe da ja nicht den ganzen Tag mit rum“, manchmal aber auch „Wer schön sein will, muss eben leiden“. Nun, ich gehöre eigentlich nicht zu den Deichmann-Kundinnen (bin dort eher selten anzutreffen, aber verfalle dort scheinbar auch dem Deichmann-Syndrom).
In der Regel schaue ich sehr darauf, dass meine Schuhe passen und auch bequem sind. Leider lande ich meist so bei italienischen Schuhen oder einigen hier bekannteren Marken, die den Ruf haben, schön zu sein, aber dennoch bequem.

Warum also passen mir manche Schuhe nach kurzer Zeit nicht mehr? Vielleicht bin ich gewachsen? Oder meine Füsse? Nein, ich glaube, es liegt tatsächlich daran, wann man die Schuhe kauft. Im Winter, wenn es kalt ist, scheinen meine Füsschen (niedliche Grösse 41/42 je nach Temperatur) tatsächlich eine Nummer zu schrumpfen. Im Sommer dafür sind sie dann für die meisten Schuhe einfach zu gross.

Was lernt man daraus? Fakt ist, man, oder besser gesagt frau, kann nie genug Schuhe haben! Man benötigt definitiv Jahreszeitenschuhe. Und Übergangsschuhe für die Zeiten dazwischen. Dann sollte man unterscheiden zwischen: Stiefel (gefüttert oder ungefüttert), Pumps, Turnschuhe, Sandalen, Ballerinas, Hausschuhe, Gartenschuhe, feine Schuhe, Schuhe für unterwegs, Arbeitsschuhe, Stiefelletten, Stilettos…und mehr fällt mir nicht mehr ein, ohne einen Blick auf meine Schuhe geworfen zu haben.

Aber ich denke doch, es ist eindeutig oder?

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